Luc Bondy

11
Aug

Luc Bondy

LUC BONDY las am 11. August, aus veröffentlichen und unveröffentlichen Werken.

Der Theaterregisseur Luc Bondy hat in einem Interview mit André Müller festgestellt: „Ich schreibe immer. Es muss kein Buch daraus werden. Ich schreibe so, wie man Klavier spielt. Es ist ein Bedürfnis. Manchmal notiere ich nur irgendwelche Beobachtungen. Oder ich bringe mein inneres Chaos in eine Form, meine Not. Ich habe eine Frau, und ich habe zwei Kinder, ich habe Freunde, ich bin im Kulturleben verankert, aber ich fühle mich trotzdem immer allein. Ich fühle mich fremd unter den Menschen. Man denkt immer, man käme, wenn man Familie hat, in ein Gleichgewicht, aber das stimmt nicht. Es ist wichtig. Es ist nicht nichts. Es ist ein Trost. Aber es erlöst nicht von der Einsamkeit. Ich wünsche mir Licht. Ich wünsche mir Leichtigkeit, und manchmal gelingt sie mir. Ich gehe auf der Straße und bin plötzlich froh, ohne zu wissen warum. Doch im nächsten Augenblick ist es schon wieder vorbei.“

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