Wilhelm Genazino

20
Jun

Wilhelm Genazino

Wilhelm Genazino kam am 20. Juni 2008 zu einer Lesung und zum Gespräch, auf Gut Selikum, in Neuss. Wilhelm Genazino gilt als der große stille Chronist der Bundesrepublik. Seine Bücher umschwebt eine Melancholie, dennoch sind sie hoch komisch. Herr Wilhelm Genazino galt lange Jahre als Geheimtipp, bis er in den letzten Jahren alle großen Auszeichnungen bekam, so im Jahre 2004 den Georg-Büchner-Preis, der einer der wichtigsten literarischen Auszeichnungen ist. Im Jahre 2007 wurde er mit dem Kleist-Preis ausgezeichnet.

Er ist 1943 in Mannheim geboren, studierte dort Germanistik, Philosophie und Soziologie. Danach arbeitete er als freier Journalist und Redakteur. Bis 1971 schrieb er für das Satire Magazin Pardon. Seine Bücher zeichnen sich aus durch eine genaue ungekünstelte Sprache und eine messerscharfe Wahrnehmung. Die Protagonisten seiner heutigen Romane, so formuliert es der Autor selbst, „wissen, wie schwierig es ist, unabhängig zu sein, das heißt auch, unabhängig zu fühlen und zu denken, aber sie versuchen es trotzdem mit einigem Erfolg.“ Sie seien „Individualisten wider Willen“.

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