Wilhelm Genazio

14
Jan

Wilhelm Genazio

Am 14. Januar 2012, kam der in Frankfurt lebende Literat und Bücherpreisträger Wilhelm Genazino zu einer Lesung nach Essen. Hierzu luden wir herzlich ein. Er las aus seinem neuen Buch: “Wenn wir Tiere wären“

Das Leben verlangt uns viel ab: Tägliche Anwesenheit am Arbeitsplatz, dazu persönliches Engagement und ein freundliches Gesicht, die routinierte Benutzung von Verkehrsmitteln und der regelmäßige Besuch von Geschäften jeglicher Art. Und dann gibt es noch das Privatleben. Unausweichlich kommt der Moment, in dem ein Mann nicht mehr weiter weiß und sich wünscht, die täglichen Zumutungen einfach übersehen zu können. Wilhelm Genazino erzählt in seinem neuen Roman so böse wie komisch und ironisch von einem Mann, der den Alltag nur ertragen kann, in dem er das ordentliche Regelwerk durchbricht – ein Meisterwerk!

Wilhelm Genazino arbeitete nach seinem Studium der Germanistik, Philosophie und Soziologie als Journalist und Redakteur. Seine Romane zeichnen sich durch seine genaue ungekünstelte Sprache und eine subtile Wahrnehmung aus. Die Protagonisten seiner heutigen Romane, so formuliert es der Autor selbst, “wissen, wie schwierig es ist, unabhängig zu sein, dass heißt auch, unabhängig zu fühlen und zu denken, aber sie versuchen es trotzdem mit einigem Erfolg.“ Sie seien „Individualisten wider Willen“.

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